TCS-Ratgeber: Machen breite Winterräder Sinn?
Das Expertenteam des TCS – mit 1,5 Millionen Mitgliedern die grösste Mobilitätsorganisation der Schweiz – klärt für den BLICK Fragen rund ums Autofahren.
Ich war der Meinung, dass sich schmale Reifen besser zur Fahrt im Schnee eignen als breite. Dies soll nicht mehr stimmen. Entscheidender seien Gummimischung und Profil? Alain Chanson, Genf
Autohersteller setzen auf immer grössere Reifendimensionen. Grosse Räder mit breiten Pneus liegen im Trend, zudem wurde die Entwicklung bei Gummimischung und Profilgestaltung stark vorangetrieben. Der TCS hat in Tests ermittelt, wo schmale Reifen doch noch Vorteile bieten und wo eher Breitreifen sinnvoll sind. Weil Dunlop den Reifentyp Winter Sport 5 in fünf verschiedenen Dimensionen mit jeweils gleichem Profildesign und identischer Gummimischung anbietet, wurden die Vergleichstests an diesem Beispiel durchgeführt.
Erkenntnisse des TCS
Eindeutig bessere Eigenschaften bietet die kleinste geprüfte Dimension (195/65 R 15) beim Fahren auf nasser Fahrbahn sowie auf Schnee und Schneematsch. Sie bietet mehr Traktion und bessere Seitenführung sowie Vorteile bei Geräuschentwicklung, Spritverbrauch und Komfort. Die grösste Dimension im Test (225/40 R 18) hat auf trockener Fahrbahn und bezüglich Verschleissfestigkeit mit besseren Leistungen überzeugt.
Fazit
Tendenziell ist man mit kleineren Reifendimensionen im Winter immer noch besser unterwegs. Nur: Je nach Reifenmarke und -modell gibt es erhebliche Unterschiede. Unter dem Strich sind kleine Dimensionen jedoch günstiger. Und oft ist im Gegensatz zur auf einem Automodell maximal zulässigen Dimension auch die Möglichkeit einer Schneeketten-Montage gegeben.
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