Nati-Stars schwärmen von Amdouni – jetzt droht ihm ein Monster-Sommer
Mit seinen starken Auftritten in der EM-Quali scheint sich Zeki Amdouni (22) in der A-Nati festgespielt zu haben. Im Sommer steht jedoch fast zeitgleich auch noch die U-21-EM an.
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Schlägerei nach dem Spiel Nach dem Spiel zwischen West Ham und dem AZ Alkmaar kam es zu unschönen Szenen. (Video: Twitter)
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Barack trifft gegen den FC Basel In der 129. Minute trifft Joker Antonin Barack für die Fiorentina und beendet so die Final-Träume des FCB. (Video: SRF)
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Dieses Foul sieht böse aus Harte Szene im Spiel Arsenal gegen Everton. (Video: 20min/Twitter)
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«Es war sehr emotional für mich», sagte Zeki Amdouni nach seinem bärenstarken Auftritt gegen Israel (3:0). Ausgerechnet in seiner Heimatstadt Genf kam der 22-Jährige zum Startelf-Debüt, das er gleich noch mit seinem zweiten Tor im dritten Länderspiel krönte. Amdouni hat bei seinen neuen Nati-Kollegen aber nicht nur mit seiner Trefferquote mächtig Eindruck hinterlassen.
«Ich bin überglücklich, dass er schon wieder getroffen hat», sagt Ruben Vargas über den Auftritt von Amdouni. «Auch im Training sieht man seine Qualitäten. Es macht Spass, mit ihm zusammen zu spielen.» Auch von Remo Freuler gibt es ein dickes Lob: «Er ist ein bescheidener Junge, der immer Vollgas gibt. Er ist ein sehr, sehr guter Mensch.»
Wo spielen Amdouni, Rieder und Jashari?
Grosse Worte an die Adresse des Genfers – bei seinem ersten kompletten Nati-Zusammenzug überhaupt. Im vergangenen Jahr war er zweimal von der U-21 nachgerückt. Geht Amdounis Höhenflug weiter, wird der FCB-Stürmer auch für die nächsten Länderspiele ein Aufgebot von Murat Yakin erhalten. Im Juni trifft die Nati zunächst auswärts auf Andorra, anschliessend geht es in Luzern gegen Rumänien.
Aufgrund seiner starken Leistungen droht Amdouni nun aber ein echtes Monsterprogramm. Nur drei Tage nach dem zweiten Quali-Spiel der A-Nati startet die U-21 gegen Norwegen ins EM-Turnier. Die Frage ist nur, mit oder ohne die A-Nationalspieler Amdouni, Rieder und Jashari? «Mit dieser Qualität an Spielern ist die Chance sehr gross, dieses Turnier zu gewinnen. Einen Pokal zu holen, hat für mich immer Priorität», lässt Nati-Trainer Murat Yakin seine jungen Spieler auf eine Teilnahme an der U-21-EM hoffen.
«Wir haben einen engen Austausch mit U-21-Trainer Patrick Rahmen», sagt der 48-Jährige, liess aber auch durchblicken, dass er für die eigene EM-Quali fest mit Amdouni und Rieder rechnet. «Mit ihren Leistungen haben sie in diesen zwei Wochen gezeigt, dass sie bei uns mithalten können.»
Shaqiri und Xhaka als Vorbild
Der Plan des Nati-Coaches: Zunächst rücken die aufstrebenden Nati-Neulinge ins A-Team ein. Nach den beiden Quali-Spielen soll es direkt weiter an das U-21-EM-Turnier in Rumänien gehen. So wie es schon Vor-Vorgänger Ottmar Hitzfeld vor zwölf Jahren handhabte. Damals kickten Xherdan Shaqiri, Granit Xhaka und Admir Mehmedi mit der A-Nati in der EM-Quali im Wembley gegen England, ehe sie eine Woche später beim EM-Auftaktspiel gegen Dänemark (1:0) mit der U-21 auf dem Platz standen – und später bis in den Final (0:2 gegen Spanien) marschierten.
Dieser fällt in diesem Jahr auf den 8. Juli. Nur wenige Tage später dürfte die Super League wieder losgehen. Amdouni «droht» nun ein ferienloser Sommer, falls er in der neuen Saison noch immer in der Schweiz spielen würde. Nach seinen starken Auftritten im Nati-Dress wird das aber immer unwahrscheinlicher.