Veganer Weihnachtsmarkt in Franken – mit Bratwürsten von Ex-Metzgern
Veganer Weihnachtsmarkt in Franken – mit Bratwürsten von Ex-Metzgern
Vegane Alternativen zu klassischen Weihnachtsmärkten sind im Kommen. In Aschaffenburg findet der DIY-Tag samt veganem Weihanchtsmarkt bereits seit 2017 statt.
Aschaffenburg – Am Sonntag (4. Dezember) war es endlich wieder so weit. Der DYI-Tag in Aschaffenburg konnte wieder stattfinden – samt veganem Weihnachtsmarkt. Die Veranstalter, das JUKUZ (Jugend- und Kulturzentrum), beschreiben die Atmosphäre dort als „bunte Mischung aus Markt, Musik, Selbermachen, Ausprobieren, Anschauen und Genießen von nicht alltäglichen Produkten“. Ein besonderes Highlight ist für viele der integrierte vegane Weihnachtsmarkt, organisiert von Aschaffenburger ProVeg Verein.
Veganer Weihnachtsmarkt in Aschaffenburg: Ex-Metzger produzierten über 1000 Würste
Zahlreiche Leckereien wurden den Besuchern geboten. Darunter auch ein veganer Bratwurststand, den zwei Ex-Fleischesser betrieben. Daniel Ulshöfer und Benjamin Bott sind gelernte Metzger – und seit einigen Jahren Veganer. Mittlerweile üben beide auch andere Berufe aus. „Wir wollen nicht missionieren“, stellt Bott im Gespräch mit dem Main-Echo klar. Sie wollen mit Geschmack überzeugen. 1180 Bratwürste produzierten sie für den diesjährigen veganen Weihnachtsmarkt. Dafür verbrauchten sie rund 30 Kilo Saitan und 25 Kilo Tofu.
Die Würstchen schienen bei den Besuchern auch gut anzukommen. „800 Wörtscht im Brötle“ verkauften die beiden in den sechs Stunden. Drei Euro pro Wurst, die Erlöse gehen an Tieschutzorganisationen. An ihrem Stand gab es auch noch veganen Kuchen und einen Spekulatius-Drink, wahlweise mit Schuss.
Vegane Würste gibt es seit Ende November auch in den Mensen der Universtitäten in Ostbayern. An der Uni Regensburg stehen sogar noch mehr vegane und vegetarische Gerichte auf dem Speiseplan.
Video: Neue Kreation - Geschmacksexplosion beim Wintergrillen
Buntes Programm beim DIY-Tag in Aschaffenburg
Neben dem Weihnachtsmarkt gab es auch noch verschiedene Do-it-yourself-Stationen. In der offenen Holzwerkstatt konnten Besucher sich an kleinen Holzarbeiten ausprobieren, in den anderen Werkstatträumen standen Brandmalerei und Siebdruck auf dem Programm. Für Kinder wurde auch weihnachtsliches Basteln angeboten. Die Foodsharing Gruppe lud im Jugendhaus zu leckerem Essen ein. Jede Menge „Selbstgemachten und „viele Upcyceling Ideen“ waren hier das Motto. (tkip)
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