Trump sieht sich nach Sondland-Aussage entlastet
• Gordon Sondland, einer der wichtigsten Zeugen in den Impeachment-Ermittlungen, hat Präsident Trump schwer belastet. Es sei kein Geheimnis gewesen, dass es in der Ukraine-Affäre ein Quidproquo gegeben habe.
• Trump sieht sich dennoch von den Vorwürfen entlastet.
• Die demokratischen Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur kritisieren Trump erneut scharf.
Nach der Aussage des US-Botschafters bei der EU, Gordon Sondland, zu den Impeachment-Ermittlungen gegen Donald Trump sieht sich der Präsident vollständig entlastet. "Nicht nur haben wir heute gewonnen, es ist vorbei", sagte Trump mit Blick auf die Untersuchungen der Demokraten für ein mögliches Amtsenthebungsverfahren. Er begründete das mit einer Aussage Sondlands: Der Botschafter hatte gesagt, er habe Trump persönlich in einem Telefonat Anfang September gefragt, was dieser von der Ukraine wolle. "Ich will nichts", antwortete Trump demnach. "Ich will kein Quidproquo. Sagen Sie Selenskij einfach, dass er das Richtige tun soll."
Das interessiert andere MSN-Leser:
Epstein-Skandal: Prinz Andrew zieht Konsequenzen
Warnung: Schäuble wirft Bürgern Egoismus vor
Türkei: Anwalt der deutschen Botschaft verhaftet
Ermordung Kennedys und Co.: Der historische Wochenrückblick
Kurz vor Trumps Auftritt vor der Presse hatte Sondland im Kongress ausgesagt, er habe im Umgang mit der Ukraine auf ausdrückliche Anweisung Trumps mit dessen persönlichem Anwalt Rudy Giuliani zusammengearbeitet. Giuliani habe im Gegenzug für ein Treffen im Weißen Haus eine öffentliche Ankündigung Selenskijs zu Untersuchungen gefordert. "Herr Giuliani brachte die Wünsche des Präsidenten der Vereinigten Staaten zum Ausdruck." Mit Blick auf ein Treffen im Weißen Haus betonte Sondland: "Gab es ein Quidproquo? (...) Die Antwort ist ja." Jeder sei informiert gewesen. "Das war kein Geheimnis." Er schränkte aber ein, das habe er nie von Trump persönlich gehört. Bei der Militärhilfe sei seine "persönliche Annahme" gewesen, dass sie an Untersuchungen geknüpft sei.
Bei den Impeachment-Anhörungen geht es um Trumps Forderung an den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskij, Untersuchungen gegen Trumps politischen Rivalen Joe Biden einzuleiten. Die Demokraten werfen Trump vor, von solchen Untersuchungen einen Besuch Selenskijs im Weißen Haus und die Freigabe von bereits beschlossener Militärhilfe für die Ukraine abhängig gemacht zu haben. Das wäre ein "Quid pro quo", eine Gegenleistung - und aus Sicht der Demokraten Amtsmissbrauch: Nach ihrer Überzeugung wollte Trump Selenskij dazu bringen, sich zu seinen Gunsten in den US-Wahlkampf einzumischen.
Sondland über Verhältnis zu Trump: "Wie gewonnen, so zerronnen"
Sondland ist bei den Ermittlungen einer der wichtigsten Zeugen. Er war bei den Verhandlungen mit Kiew einer der wichtigsten Helfer des Präsidenten. Am 8. Oktober hatte Trump noch auf Twitter geschrieben, Sondland sei "ein wirklich guter Mann und ein großartiger Amerikaner." Inzwischen hat sich seine Haltung aber offensichtlich geändert. Inzwischen behauptet der Präsident, Sondland kaum zu kennen. Darauf angesprochen, bewies Sondland am Mittwoch Humor: "Wie gewonnen, so zerronnen", sagte er unter Gelächter. Zur Aussage eines Zeugen, der von einem "Gordon-Problem" in der Ukraine-Politik der USA gesprochen hatte, sagte er: "So nennt mich meine Ehefrau."
Die Präsidentschaftsbewerber der Demokraten haben Trump derweil angesichts der jüngsten Zeugenaussagen in der Ukraine-Affäre scharf kritisiert. Bei ihrer Fernsehdebatte in der Nacht zu Donnerstag äußerten sich die Anwärter empört über die neuesten Enthüllungen in den Impeachment-Ermittlungen gegen Trump. Senator Bernie Sanders sagte, Trump sei nicht nur ein "pathologischer Lügner", sondern "wohl der korrupteste Präsident" in der modernen Geschichte der USA.
Die Senatorin Kamala Harris sagte, nach Angaben des jüngsten Zeugen - dem US-Botschafters bei der EU, Gordon Sondland - seien viele hochrangige Regierungsvertreter eingeweiht gewesen in die Druck-Kampagne gegenüber Kiew, darunter Außenminister Mike Pompeo und Trumps geschäftsführender Stabschef, Mick Mulvaney. "Das bedeutet, das ist ein kriminelles Unternehmen."
Mehr auf MSN

-
Wein aus gefrorenen Trauben: Eiswein ChaudeluneDie Spezialität dieser Weinbauern der Cave Mont Blanc de Morgex und La Salle in Norditalien: einen edlen Tropfen aus gefrorenen Trauben herstellen. Deswegen müssen die Trauben auch in der Nacht geerntet werden, wenn die Temperaturen so niedrig sind, dass sie einfrieren - und bevor die Sonne die Trauben wieder auftaut. Trauben gefrieren bei -6 bis -10 Grad , genau dann müssen die Erntehelfer loslegen. Bei diesen Temperaturen gefriert das im Inneren der Traube enthaltene Wasser, aber nicht der Zucker. Luca Blanchet, Önologe der Cave Mont Blanc de Morgex und La Salle: "Das Geheimnis ist es, dann diese kalte Temperatur beizubehalten, nach der wir suchen. Wir warten bis Dezember, um diese Trauben zu ernten. Wir pressen sie, wenn sie noch gefroren sind, damit sich das Eis physisch von dem flüssigen Teil in der Traube löst. Der Saft, der aus der Presse kommt, ist deswegen viel konzentrierter." Die Winzer der Cave Mont Blanc de Morgex und La Salle machen seit 15 Jahren diesen Eiswein - sie waren aber nicht die Ersten in der Region. Die Winzer in der Nähe von Mailand haben laut dem Hausönologen wegen extremer meteorologischer Ereignisse - wahrscheinlich einem Vulkan-Ausbruch in Island, der die Trauben nicht normal reifen ließ- im 19. Jahrhundert den Eiswein erstmals hergestellt. Sie warteten auf die Reife und ernteten gezwungermaßen erst, als der Frost kam. Riccardo Villaz, Weinproduzent der Cave Mont Blanc de Morgex und La Salle: "Der Aufwand lohnt sich, zumindest sagen uns das die Frauen. Sie sagen, alle Männer werden Dichter, wenn sie es trinken, selbst die härtesten Machomänner werden zu Dichtern und entdecken ihre künstlerische Ader, wenn sie den Wein Chaudelune trinken." Jedes Jahr werden je nach Witterung zwischen 1000 und 3000 Flaschen des Eisweins Chaudelune hergestellt, der halbe Liter kostet ca. 40 Euro.
Euronews
-
Australien: 2.000 Feuerwehrleute gegen Buschfeuer. Die Aussichten: Hitzewelle, TrockengewitterEs ist ein Wettlauf gegen die Uhr: fast 2.000 australische Feuerwehrleute versuchen, die rund 100 Buschfeuer im südöstlichen Bundesstaat New South Wales in den Griff zu kriegen, bevor die Temperaturen gegen Ende der Woche steigen. Der Sonntag brachte etwas bessere Erfolgsaussichten... aber geschafft ist es noch nicht. Shane Fitzsimmons , New South Wales Rural Fire Service: "Leider drohen morgen Nachmittag (Dienstag) weitere Trockengewitter und damit neue Brände." Und die Temperaturen sollen teilweise auf über 40 Grad Celsius steigen: Der Wetterdienst warnte vor einer neuen Hitzewelle. Mittlerweile ist Canberra von dichten Rauchwolken eingehüllt. Im Nordwesten der Millionenmetropole Sydney waren kurz vor dem Wochenende mehrere Brände in einem «Megafeuer» aufgegangen. Einer der Brandherde wütet demnach nur 75 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. su mit dpa
Euronews
-
Shoppen gegen Einsamkeit: Kaffeeecke und SchwätzkasseDie "Jumbo" -Kette in den Niederlanden besteht aus 670 Supermärkten , der Online-Handel ist auf dem Vormarsch. Neustes Produkt im Angebot: Zeit . Im Supermarkt in Vlijmen sitzen zwischen Fertigsoßen und Kuchenschachteln ein paar Kunden, trinken Kaffee und - quasseln. Der 89-jährige pensionierte Landwirt Bart de Wilt schaut gerne vorbei. "Hier gibt es Kunden, die eine kurze Pause machen wollen, sich ein bisschen ausruhen. Die meisten sind ältere Menschen, aber es gibt auch andere, die eine Pause beim Einkaufen machen wollen. Und hier an der Kaffee-Ecke können Sie miteinander in Kontakt treten, was normalerweise nicht der Fall ist, wenn Sie hereinkommen und Ihre Einkäufe erledigen." Der Manager hat die Idee einer NGO ( " Alles voor Mekaar " ("Alles für einander") , Projektleiter Alexander van Weert ) aufgenommen, die Einsamkeit bekämpfen will – bei älteren Leuten, Arbeitslosen oder Geschiedenen. Und das Management hat gleich das nächste Projekt hinterhergeschoben. Dick de Fijter , Manager Jumbo Supermarkt in Vlijmen: "Was wir hier sehen, ist die " Schwätzkasse ", unsere neue Initiative. Sie ist mit der "Kaffeeecke" verbunden. Dies ist eigentlich das Gegenteil von einer Selbstkasse, die die Abwicklung von Lebensmittelverkäufen beschleunigt. Hier dauert es etwas länger. Und die Leute wissen dies zu schätzen und sehen es auch als zusätzlichen Service an, den unser Supermarkt anbietet. Sie können zwischen " Self-Checkout" und " Chatter-Checkout " wählen. " Ob die geschwätzigen Kunden auch häufiger kommen und mehr einkaufen? Jumbo sieht das Pilot-Projekt als erfolgreichen Test - die Initiativen " Coffee Corner " und "Chatter Checkout" sollen im kommenden Jahr in 60 weiteren Geschäfte installiert werden. Sigrid Ulrich mit AP
Euronews
-
Impeachment-Untersuchungen: Trump dementiert Gegenleistungsvorwürfe
-
Wein aus gefrorenen Trauben: Eiswein Chaudelune
-
Australien: 2.000 Feuerwehrleute gegen Buschfeuer. Die Aussichten: Hitzewelle, Trockengewitter
-
Shoppen gegen Einsamkeit: Kaffeeecke und Schwätzkasse
-
Messerattacke auf Polizisten (30) in München: Motiv unklar
-
COP25: Proteste gegen Ölpest in Brasilien
-
Berliner Pandas sind 100 Tage alt und: Es sind zwei Jungs!
-
Doping-Skandal: Wada sperrt Russland für Olympische Spiele
-
Budapest: Ungarn dominiert Teqball-WM 2019
-
Nach tödlichem Angriff in Augsburg: 6 Haftbefehle
-
Steigendes Meerwasser bedroht "Obstgarten Europas"
-
34 Jahre alt, Sozialdemokratin: Finnlands künftige Ministerpräsidentin Sanna Marin
-
COP25: Klimaaktivisten machen weltweit Druck
-
COP 25: Proteste und die 2. entscheidende Woche
-
Streik in Paris: Fahrgemeinschaften dürfen Busspuren nutzen