Finanzierung wird eingestellt: Die nächste deutsche Brauerei muss Insolvenz anmelden
Die nächste deutsche Brauerei steht vor dem Aus: Wie der Geschäftsführer Mirco Hell gegenüber der "Getränke Zeitung" bestätigte, hat Jakobiner Bräu einen Insolvenzantrag gestellt. Die Gesellschafter haben sich demnach dazu entschieden, keine weitere Finanzierung zu ermöglichen.
Hell hatte im Mai 2022 die unfiltrierte Marke "Vinzentiner" in Bayern an den Start gebracht. Der gewünschte Erfolg blieb aber offenbar aus, weswegen nun der Weg in die Insolvenz ansteht.
Eigenen Angaben zufolge hatte Jakobiner Bräu zwischen 2.500 und 3.000 Hektoliter aufgebaut und damit Handel und Gastronomie beliefert. Der Investor Günter Thiel von Splendid hat sich nun aber dem Vernehmen nach entschlossen, den Geldhahn endgültig zuzudrehen. Splendid hält aktuell 51 Prozent der Anteile.
Viele mittelständische Brauereien befinden sich aktuell in der Krise. Während große Hersteller wie Krombacher oder Veltins seit der Pandemie teils große Erfolge feiern konnten, kämpfen viele kleinere Brauer ums Überleben. So hatte unter anderem erst vor einigen Monaten die Brauerei Friedenfels mit Sitz in der Oberpfalz den Betrieb einstellen müssen.