Info-Tage der Universität Göttingen wieder in Präsenz
Info-Tage der Universität Göttingen wieder in Präsenz
Der erste Tag ist rum, der zweite steht noch an: So ist der Stand bei den Info-Tagen der Uni Göttingen. Zu entdecken gibt es allerlei Buntes und Spaßiges.
Göttingen – Trügerisch ist sie. Die Stille im Zentralen Hörsaalgebäude (ZHG) der Georg-August-Universität Göttingen. Denn sobald die Vorträge der Info-Tage vorbei sind und viele Schülerinnen und Schüler aus dem Hörsaal strömen, ist es damit vorbei. Dann herrscht wieder reichlich Trubel. Endlich, schließlich findet die Veranstaltung erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie wieder in Präsenz statt.
© Bereitgestellt von HNA
Foto © Amir Selim
Zu entdecken gibt es für Studieninteressenten allerlei – von einem Sprungtest bei den Sportwissenschaftlern bis zu Basteleinheiten bei den Ägyptologen und Koptologen. Dort stehen etwa Lara Döring und Sarah Knies. Bunt gekleidet mit pharaonischer Kopfbedeckung versuchen sie auf ihren Studiengang aufmerksam zu machen: „Es wissen nicht alle, dass es uns gibt“, sagt Döring. Dabei wird schon seit 1867 zum pharaonischen und christlichen Ägypten geforscht. Umso erfreulicher ist es für sie, wenn sie das Interesse bei den Besuchern wecken. Dabei helfen neben den Basteleien auch Artefakte wie Papyrusrollen und auf Steine mit Hieroglyphen. Diese gilt es im Studium dann zu lesen, das sowohl archäologische als auch philologische Inhalte bietet.
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Wer es aktiver mag, wird beim Stand des Hochschulsports fündig. Benedikt Hasler und Tom Hennigs laden ein zum Spielen: Spike-Ball und Leitergolf kann dort gezockt werden. Außerdem informieren sie über die Möglichkeiten, abseits des Studiums einen Ausgleich zu finden. Zum Beispiel im Hochschul-Fitnessstudio FIZ oder bei den im Hochschulsport so zahlreich angebotenen Sportarten.
Es sind aber auch kleinere Stände, die die Wichtigkeit der Info-Tage in Präsens verdeutlichen. Da wären etwa Naemi Kurz und Kilian Knop von der Initiative Arbeiterkind.de. Der Name verrät es schon: Sie unterstützten Studierende, die potenziell als erste in der Familie an die Hochschule gehen. Diese haben oft viele Fragen: „Wie finanziere ich mein Studium? Welches Studium passt zur mir?“, schildert Knop seine Arbeit. Sie selbst hätten diese Erfahrung gemacht und wollen den Neuankömmlingen helfen, sagt Kurz.
Veranstalter sind glücklich über Resonanz
Zufrieden zeigt sich auch Aljoscha Niklesz von der Studienberatung: „Wir sind ganz glücklich mit der Resonanz. Die Vorträge sind gut besucht. Wir knüpfen an die Zeit vor Corona an.“ Man habe sich explizit für eine reine Präsenzveranstaltung entschieden: „Die Leute sollen kommen, sich informieren, mit Studierenden sprechen.“ Das sei digital nicht so einfach abzubilden.
Einen positiven Eindruck hatte Timo Fascher von der Göttinger Arnoldi-Schule: „Es war sehr informativ.“ Etwas abgeschreckt habe ihn jedoch die ein oder andere Formel, gibt er schmunzelnd zu. Nicht nur für Studierende, sondern auch für angehende Auszubildende ist es lehrreich, erklärt Lukas Klein, ebenfalls von der Arnoldi-Schule. (Amir Selim)