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Engländer ist zu dick für die Achterbahn – dann nimmt er 35 Kilo ab

tz-Logo tz 22.03.2023 Christoph Gschoßmann

Engländer ist zu dick für die Achterbahn – dann nimmt er 35 Kilo ab

Er fühlte Scham – und handelte konsequent. Ein Engländer durfte wegen seines Gewichts nicht Achterbahn fahren und nahm anschließend 35 Kilogramm ab.

Essex – Es brauchte ein einschneidendes Erlebnis, damit er sein Leben umkrempelte: Joe Thompson aus Essex in Großbritannien fühlte sich blamiert und beschämt, weil er in einem Freizeitpark zu dick für die Achterbahn war. Er änderte sich und seine Gewohnheiten radikal und ist nun wie verwandelt.

2021 stellte sich Thompson im „Colossus Ride“ im „Thorpe Park“-Freizeitpark im südenglischen Surrey an. Doch die Vorfreude auf das Erlebnis währte nicht lange: Als er den Sicherheitsgurt anlegen wollte, passte dieser nicht. Thompson war zu füllig dafür. So bat ihn ein Mitarbeiter, die Achterbahn direkt wieder zu verlassen. Er durfte nicht fahren.

Zwischenfall in der Achterbahn als einschneidendes Erlebnis

Die Blicke der anderen Menschen, als er aus der Achterbahn stieg, prägten sich bei Thompson ein. Dem Abnehmportal Slimming World sagte Thomspon, er sei sich sicher gewesen, dass alle in der Warteschlange genau wussten, wieso er weggeschickt wurde. Die Kränkung saß tief – und motivierte ihn, sein Leben zu ändern. Er wollte abnehmen. 

Weil er adoptiert wurde und seine biologischen Eltern nicht kennt, ging er immer davon aus, dass sein Gewicht genetisch bedingt sei. Doch wer sich seine Essgewohnheiten in der Studienzeit durchliest, kommt zu einem anderen Schluss: Er nahm viel Fast Food und Alkohol zu sich, und fand auch Trost im Essen durch psychische Schwierigkeiten nach seinem Coming-out. Abnehmversuche scheiterten Mal um Mal: Sein Spitzname wurde dann „Joe-Joe Yo-Yo“.

Zu dick für die Achterbahn: Früher aß er Speck und Würstchen zum Frühstück

Nun aber stellte er sich mithilfe des Abnehmportals um und lernte, sich gesünder zu ernähren. Bereits in der ersten Woche verlor er fünf Kilo. Halt fand er in der Abnehmgruppe auch durch die anderen Teilnehmer. Aus Speck, Würstchen, Buttersandwich und Ketchup zum Frühstück wurden pochierte Eier, fettarmer Speck und Vollkorntoast. Aus Schokolade wurde fettfreier Joghurt.

Der 35-Jährige verlor schließlich ganze 35 Kilogramm und kann es heute gar nicht glauben, wenn er die Bilder von damals mit denen von heute vergleicht. Hungern musste er nicht, sondern lernte, nicht mehr aus Frust zu essen. Dazu macht er nun täglich Sport, meistens Spaziergänge mit Gewichtsweste. Thompson sagt von sich selbst, nun deutlich selbstbewusster zu sein – was in seinem Job in der Rekrutierungsbranche ein großer Vorteil sei.

Viele Beobachter bei Instagram feiern in für seinen Erfolg: „Oh mein Gott! Was für eine Leistung! Ich habe selbst Probleme mit dem Abnehmen, aber du hast mich inspiriert, wirklich toll!“, lautet einer der Kommentare, oder: „Ein unglaublicher Weg! Harte Arbeit und Konsistenz.“(cgsc)

Apropos Abnehmen: In den USA, dem Land von Riesenpizzen, Donuts und Cheeseburgern mit doppelt Käse, lassen zwei neue Medikamente die Herzen vieler XXL-Patienten höherschlagen.

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