Biathlon-Star kehrt überraschend zurück – Start bei der WM?
Biathlon-Star kehrt überraschend zurück – Start bei der WM?
Vor wenigen Wochen ging es noch um ein mögliches Karriereende, jetzt ist ein Biathlon-Star überraschend zurück. Reicht es sogar für die WM in Oberhof?
Oberhof - Der italienische Biathlon-Star Lukas Hofer ist überraschend zurück. Den 33-Jährigen plagten seit Monaten schwere Verletzungssorgen, vor wenigen Wochen wurde sogar über ein mögliches Karriereende spekuliert. Doch nun trainiert er wieder und will sogar versuchen, in letzter Minute noch auf den WM-Zug aufspringen, berichtet unter anderem fr.de.
Hofer leidet seit November an einer hartnäckigen Sehnenentzündung im linken Schienbein, konnte schon davor lange kein Rennen bestreiten. Insgesamt zehn Monate ist sein letzter Start her. Die Hintergründe seiner Entzündung waren vor wenigen Wochen noch nicht bekannt. Auch sein erster Versuch, wieder zu trainieren, schlug fehl: „Mitte Dezember habe ich probiert, leicht zu trainieren, das ging aber nicht“, beschrieb Hofer dem Bozener Portal sportnews.bz den herben Rückschlag.
Biathlon: Lukas Hofer kämpft sich zurück
Kurz vor der Biathlon-WM in Oberhof steht er nun wieder auf Skiern, zieht seine Runden in der Loipe. Doch wie stehen seine Chancen, dass er es noch rechtzeitig zum Highlight der Saison wieder zur Weltspitze schafft? „Momentan wissen wir es selbst nicht ganz genau, es ist eine 50:50-Chance. Die Verletzung hat sich extem in die Länge gezogen und wir müssen jetzt schauen, ob die Medikamente anschlagen, damit die Entzündung endlich mal weggeht“, sagte er sportnews.bz, die ihn beim Training besuchten.
Er wolle am Wochenende im IBU-Cup in Obertilliach starten und sehen, wie es läuft. Dann wird er entscheiden, ob es für die Biathlon-WM in Oberhof reicht. Für Hofer wäre es besonders schön, dort an den Start gehen zu können, denn der Südtiroler verbindet viel mit dem Austragungsort.
Biathlon: Lukas Hofer hat besondere Erinnerung an Oberhof
„Oberhof ist für mich ein besonderer Ort, dort habe ich meinen ersten Weltcup bestritten. Aber nicht um jeden Preis, ich habe viele Weltmeisterschaften mitgemacht“, sagte der 33 Jahre alte Biathlet. Sollte es bei ihm nicht gehen, wäre das für ihn aber auch in Ordnung. „Dann sollen lieber die jungen Leute Erfahrung sammeln.“
Tiril Eckhoff, die ebenfalls seit vielen Monaten kein Rennen bestreiten konnte, wird die Biathlon-WM in Oberhof hingegen definitiv verpassen. Wann Echhoff wieder durchstarten kann, ist noch nicht klar.