Das Ende von Playboy? Der spektakuläre Aufstieg und der tiefe Fall von Hugh Hefners Imperium
Playboy war mehr als ein Magazin oder eine Marke, es war ein weltweites Phänomen. Doch was einst als unverwechselbar galt, könnte bald in Vergessenheit geraten. Von den Umsatzerfolgen alter Tage ist nicht mehr viel übrig und seit dem Tod von Gründer Hugh Hefner im Jahr 2017 sind die schon ohnehin geringen Absatzzahlen weiter abgerutscht. Steht das Playboy-Imperium vor dem Aus?
Bis zu sieben Millionen Mal wurden die Ausgaben des Playboys zu Bestzeiten verkauft. Stars wie Madonna und Pamela Anderson zierten das Cover und sogar US-Präsident Donald Trump hatte einen Auftritt in dem Magazin – wenn auch nicht als Playmate. Was im Dezember 1953 mit 8.000 Dollar und alten Fotos von Marilyn Monroe begann, entwickelte sich zu einem riesigen Milliardenimperium.
Aufstieg und Fall des Playboy-Imperiums
Das Magazin hat eine belebte Geschichte hinter sich. Hugh Hefners Aufstieg zum Ruhm, die Eröffnung und Schließung der Playboy-Clubs, das Aufkommen der Pornoindustrie und sinkende Absatzzahlen, Merchandise-Erfolge in Asien und eine eigene Reality-TV-Show im Fernsehen – beim Playboy ging es auf und ab. Seit dem Tod von Hefner vor drei Jahren ist die Situation jedoch so kritisch wie nie zuvor. Das Magazin schreibt jährlich Millionenverluste und erscheint nur noch alle vier Monate. Die Zukunft ist ungewiss, doch eine frische Generation haucht dem Magazin neues Leben ein. In der Sommerausgabe von 2019 waren statt einem Fernsehstar drei Aktivistinnen auf dem Cover und hinter den Kulissen arbeiten immer mehr Frauen an den Inhalten und Fotos. Ob die neue Ausrichtung das Magazin retten wird, ist unklar. Mit dem Playboy würde eine der großen Unterhaltungsmedien der letzten 70 Jahre von der Bildfläche verschwinden.
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